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Trumps Helden-Story

Eventuell Mini-Zugeständnisse bei Waffendiskussion

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington. In der Aufarbeitung des Schulmassakers von Parkland (Florida) hat US-Präsident Donald Trump für neuen Gesprächsstoff gesorgt. Nach eigener Einschätzung hätte er selbst sich dem Attentäter auch unbewaffnet entgegengestellt. »Ich glaube, dass ich da reingerannt wäre, auch wenn ich keine Waffe gehabt hätte«, sagte Trump am Montag im Weißen Haus. Trump bezog sich auf das Massaker an einer High School, bei dem ein Ex-Schüler 17 Menschen erschossen hatte.

Das Weiße Haus kündigte unterdessen Gesprächsbereitschaft bei der Frage an, ob die Waffengesetze strikter gefasst werden sollen. Allerdings sind bisher seitens der Regierung nur kleine Schritte in der Debatte. So will Trump notfalls eigenmächtig »Bump Stocks« verbieten - Vorrichtungen, die eine halbautomatische Waffe de facto zu einer Maschinenpistole mit Dauerfeuer machen. Maschinenpistolen selbst sind in den USA für den privaten Gebrauch verboten.

Ferner will Trump über eine Heraufsetzung des Mindestalters für Schusswaffenbesitz und über den Zugang von psychisch Kranken zu Waffen reden. Er selbst hatte zu Beginn seiner Amtszeit im Zuge seiner Deregulierungswelle die Waffengesetzgebung gelockert. Allerdings sind die Gesetze der einzelnen Bundesstaaten in der Waffenfrage entscheidender als die des Bundes. dpa/nd

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