Ferne Inseln

  • Lesedauer: 1 Min.

Großbritannien ist der erste Mitgliedsstaat, der die Europäische Union verlässt. Acht Fotografen und Studierende der Ostkreuzschule für Fotografie haben die aktuellen Stimmungen eines Landes eingefangen, das immer ferner erscheint.

Uli Kaufmann porträtiert den englischen Großstadtalltag, der entgegen aller Brexit-Vorbereitungen unbeirrt fortgeführt wird; Sebastian Wells und Miguel Brusch erzählen bildliche Anekdoten aus der einstigen Kohlearbeiter-Hochburg Wigan, die prozentual die meisten Leave-Wähler zählt, und dem Küstenort Blackpool, dessen Bewohner sich zwischen Spaßindustrie und Zerfall bewegen. Die dystopische Vision eines menschenleeren öffentlichen Raumes wird von Linus Müllerschön in melancholischen Fotografien eingefangen. Vor allem Anna Szkodas Porträts jener Generation, über deren Köpfe hinweg der Austritt entschieden wurde, fangen deren stummen Protest gegen eine ungewisse Zukunft ein. sni

Foto: Anna Szkoda

Distant Islands. Fotografien zum Brexit. Bis zum 16. März in der Fotogalerie Friedrichshain, Helsingforser Platz 1

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.