Republikaner contra Trump
Auch innerparteilicher Gegenwind nach Strafzoll-Ankündigungen
Washington. US-Präsident Donald Trump zeigt sich unbeirrt von der massiven Kritik aus dem Ausland an seinen geplanten Strafzöllen auf Aluminium und Stahl. Er reagierte darauf am Montag mit dem erneuten Vorwurf: »Unser Land ist beim Handel von praktisch jedem Land der Welt abgezockt worden.« Seit Tagen hageln auf Trump die Warnungen vor einem Handelskrieg ein.
Mittlerweile wird aber auch in Trumps Republikanischer Partei, die traditionell dem Freihandel verpflichtet ist, die Kritik immer lauter. Der Fraktionschef im Repräsentantenhaus, Paul Ryan, zeigte sich »extrem besorgt über die Folgen eines Handelskriegs«. Ryan dränge deshalb das Weiße Haus, die Pläne nicht weiterzuverfolgen, wie eine Sprecherin erklärte. Derweil kritisierte der Chef des Autokonzerns Fiat-Chrysler, Sergio Marchionne, die gegenseitigen Strafzoll-Drohungen der EU und der USA. Die Reaktionen aus Europa seien nicht hilfreich. Die EU-Kommission droht ihrerseits mit Strafzöllen. Agenturen/nd Seite 16
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.