Dating-App Grindr in der Kritik

Bei Schwulen beliebte Plattform hat sensible Daten an externe Unternehmen weitergeben

  • Lesedauer: 1 Min.

San Francisco. Die Dating-App Grindr ist wegen der Weitergabe sensibler Nutzerdaten an externe Unternehmen in die Kritik geraten. Grindr hatte Informationen etwa über den HIV-Status oder Wohnort seiner Nutzer weitergegeben. Für Technologiechef Scott Chen kein Problem. Er erklärte am Montag (Ortszeit), es sei branchenüblich, Daten mit Unternehmen zu teilen, die zur Optimierung der eigenen Software eingesetzt würden. Die Plattform trage jedoch dafür Sorge, dass die Privatsphäre ihrer Nutzer geschützt werde.

Die norwegische Forschungsinstitution Sintef hatte zuvor herausgefunden, dass Grindr vertrauliche Nutzerdaten wie den HIV-Status oder den genauen Wohnort an zwei Softwarefirmen weitergegeben hatte. Chen betonte, das Unternehmen habe niemals persönliche Nutzerdaten an Dritte weitergegeben oder verkauft und werde dies auch nie tun. Die beiden betroffenen Firmen würden von Grindr dafür benutzt, seine Plattform zu testen und zu bewerten. Die Dating-App ist vor allem bei Schwulen beliebt. AFP/nd

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