Skripal: Herkunft von Gift unklar

Chemiewaffenorganisation will sich mit Anschlag beschäftigen

  • Lesedauer: 1 Min.

Den Haag. Einen Monat nach dem Giftanschlag auf zwei Russen in Großbritannien wird sich der Exekutivrat der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) an diesem Mittwoch mit dem Fall beschäftigen. Russland hatte die Sondersitzung des Leitungsgremiums der OPCW beantragt. Die Affäre um die mutmaßliche Nervengift-Attacke auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter Julia hatte zu erheblicher Verstimmung zwischen dem Westen und Russland geführt.

Für das britische Militärlabor ist indes eine russische Herkunft des Nervengifts im Fall Skripal nicht eindeutig nachweisbar. Diese wissenschaftlichen Informationen seien an die britische Regierung gegangen, die dann zusammen mit anderen Hinweisen ihre Rückschlüsse gezogen habe, sagte der Chef des zuständigen Porton Down Labors, Gary Aitkenhead, am Dienstag. Moskau bestreitet jegliche Verantwortung für den Giftanschlag und wirft London vor, die Schuld voreilig Russland zugeschoben zu haben. Agenturen/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal