LINKE kritisiert eigene Landratskandidatin
Erfurt. Thüringens Landesverband der LINKEN hat sich von Aussagen der Landratskandidatin Peggy Greiser zur Flüchtlingspolitik distanziert. »Grundlage jeder Flüchtlingspolitik sollte die humanitäre Verantwortung sein und ich bedaure, dass davon in der Erklärung von Frau Greiser kein Wort steht. Stattdessen bedient sie Stereotype«, sagte Steffen Dittes, Vize-Landeschef der LINKEN. Die parteilose Greiser wird als Kandidatin bei den Kommunalwahlen am 15. April von der SPD, der LINKEN und den Grünen unterstützt. Sie will Nachfolgerin von Landrat Peter Heimrich (SPD) im Kreis Schmalkalden-Meinigen werden und teilt dessen Ansichten zur Flüchtlingspolitik. Heimrich hatte in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unter anderem geschrieben, Deutschland animiere Flüchtlinge dazu, sich »in der sozialen Hängematte« auszuruhen. »Die Aussagen von Herrn Heimrich werden nicht richtig, wenn sie von Frau Greiser wiederholt werden«, so Dittes. dpa/nd
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