Barrierefreiheit von vornherein berücksichtigen

Immobilien

  • Anne Hafercamp
  • Lesedauer: 2 Min.

Es ist nur logisch, das Haus oder die Wohnung den aktuellen Bedürfnissen anzupassen, um den Umzug in ein Pflegeheim hinaus zu zögern oder zu umgehen. Aber wie das tun?

Unter www.barrierefrei-bauen.de wird unter der Überschrift »Krankheitsbilder und Maßnahmen« aufgelistet, bei welchen gesundheitlichen Beeinträchtigungen welche Veränderungen den Alltag erleichtern können. Ist beispielsweise die körperliche Beweglichkeit eingeschränkt, werden rutschfeste Bodenbeläge empfohlen, Haltegriffe sowie leicht bedienbare Armaturen im Badezimmer, gut zu öffnende Fenster und Türen sowie zur Gartennutzung das Anlegen von Hochbeeten.

Bei eingeschränkter Gehfähigkeit wird zu breiteren Türen geraten, falls irgendwann ein Rollstuhl zum Einsatz kommen muss. Gegebenenfalls muss ein Hebesystem wie Treppen- oder Plattformlift installiert werden. Indes kann keine noch so detaillierte Beschreibung möglicher Maßnahmen die praktische Vor-Ort-Beratung ersetzen. Die Erfahrungen von Wohnberatungsstellen, Behindertenverbänden und Pflegekassen zur Wohnraumanpassung bringen in jedem Fall weiter.

Wer heute einen Immobilienkauf plant, ist in einer guten Ausgangsposition: Er kann Barrierefreiheit von vorn herein »mitdenken«. Die meisten Merkmale der Barrierefreiheit sind auch für die junge Generation komfortabel: Rollstühle und Kinderwagen brauchen ähnlich viel Platz. Und das muss nicht mit großen Mehrkosten verbunden sein. Sicher ist jedoch, dass spätere Anpassungen - Türen verbreitern, Wände versetzen - erfahrungsgemäß teurer werden. Zudem sind die in die Jahre gekommenen Bewohner dann vielleicht bereits gesundheitlich eingeschränkt und trauen sich Umbauten einfach nicht mehr zu.

Die Broschüre »Barrierefrei umbauen und bauen - mehr Lebensqualität für alle« vom Verband der Privaten Bausparkassen beschreibt Anpassungslösungen, nennt Kosten und schlägt Finanzierungsmöglichkeiten vor. Sie kann unter www.bausparkasssen.de herunter geladen werden. Informationen zum barrierefreien Umbau mit Darstellung entsprechender Hilfsmittel liest man unter www.nullbarriere.de. Unter www.barrierefreiheit.de sind Links zu Webseiten zusammengestellt, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

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