Investoren kaufen gerne deutsche Firmen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Private-Equity-Gesellschaften, die Unternehmen kaufen, um sie schnell mit Gewinn weiterzuveräußern, waren zuletzt sehr aktiv in Deutschland. 2016 kauften sie 212 hiesige Firmen und damit drei Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der DGB-nahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Das war das höchste Volumen seit dem Rekordjahr 2007 unmittelbar vor der Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Zahl der betroffenen Beschäftigten war mit 106 000 genauso hoch wie 2015. Der Einstieg eines Finanzinvestors stelle Belegschaft und Vertreter in Betriebs- und Aufsichtsräten zum Teil vor enorme Herausforderungen, so die Studie. Die 99 hierzulande aktiven Fonds wickelten knapp zwei Drittel ihrer Übernahmen über Steueroasen wie Jersey, die Cayman-Inseln oder den US-Bundesstaat Delaware ab. »Möglichkeiten der Steueroptimierung und die geringe Transparenz dieser Finanzplätze stellen ein wesentliches Kriterium für die Standortwahl der Fonds dar«, heißt es in der Studie. nd Kommentar Seite 4

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -