Papst bestellt Kardinal Marx zum Gespräch
Bonn. Papst Franziskus hat den Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, zum Gespräch über die geplante Öffnung des Abendmahls für evangelische Ehepartner in Deutschland bestellt. »Den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz hat der Wunsch des Heiligen Vaters erreicht, wonach dieser vorschlägt, in der Sache ein Gespräch in Rom zu führen«, teilte die Bischofskonferenz am Donnerstag in Bonn mit. »Diesen Wunsch des Heiligen Vaters begrüßt Kardinal Marx ausdrücklich«, hieß es weiter. Anfang April war bekanntgeworden, dass sich sieben Bischöfe unter Führung des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki mit einem Brief an den Vatikan gewandt hatten, in dem sie die Rechtmäßigkeit des Zugangs von protestantischen Ehepartnern zur Kommunion anzweifeln. Ende Februar hatte die katholische deutsche Bischofskonferenz auf ihrer Frühjahrstagung in Ingolstadt beschlossen, eine pastorale Handreichung für das Abendmahl von Ehepaaren unterschiedlicher Konfession auf den Weg zu bringen. Diese Handreichung ist bisher nicht veröffentlicht. epd/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.