Datenpanne bei Sachsens Verfassungsschutz

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Dresden. Ein langjähriger Mitarbeiter des sächsischen Verfassungsschutzes hat versucht, interne Daten der Behörde zu kopieren. Er wurde entlassen. Gegen ihn wurde Strafanzeige erstattet, bestätigte Sachsens Innenministerium am Freitag. Es seien keine operativen Daten betroffen, die beispielsweise Informationen über den Einsatz nachrichtendienstlicher Mittel oder Beobachtungsobjekte beinhalten. Die Opposition fordert lückenlose Aufklärung. Am Mittwoch soll, so ein Landtagssprecher, die Parlamentarische Kontrollkommission zu einer Sondersitzung zusammentreten. »Es ist schwerlich für einen Geheimdienst eine sensiblere Angelegenheit vorstellbar als die eigenen Personaldaten«, sagte am Freitag LINKE-Abgeordnete Kerstin Köditz. Aufklärung sei dringend geboten. Der Mitarbeiter soll laut MDR-Informationen seit vielen Jahren als Systemadministrator beim Verfassungsschutz gearbeitet haben. Er soll auf einen USB-Stick Teile eines Ordners kopiert haben - darunter sollen Personaldaten von Mitarbeitern sein. dpa/nd

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