Müller lehnt schärfere Hartz-Sanktionen ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlins Regierungs- und SPD-Chef Michael Müller lehnt schärfere Sanktionen für junge Hartz-IV-Empfänger kategorisch ab. »Hartz IV sucht sich niemand aus«, sagte Müller am Freitag zu einem entsprechenden Vorschlag Berliner CDU-Politiker. »Hartz IV ist die Grundsicherung für Menschen in Not, die allen Menschen gesetzlich zusteht.« Eine weitere Ausgrenzung dieser Menschen durch Kürzungen oder Streichung der Grundsicherung führe zu sozialen Abstiegen und Existenzängsten auch bei allen, die Arbeit haben. »Es ist die Aufgabe von Politik für soziale Sicherheit und Zukunftszuversicht zu sorgen, nicht zu verängstigen«, so Müller. Nach Ansicht der Mittelstandsvereinigung der CDU (MIT) sollten Menschen unter 50 Jahren, die ein Jobangebot ablehnen, die Sozialleistungen komplett gestrichen werden. Es müsse der Regelfall sein, dass Geld- und Sachleistungen wegfallen, wenn jemand gesund sei, nicht in Ausbildung sei und einen Job nicht annehmen wolle, forderte der MIT-Landesvorsitzende und CDU-Abgeordnete Christian Gräff am Donnerstag. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -