2000 Euro brutto für eine volle Stelle

Im Osten viele Niedriglöhner LINKE fordert zwölf Euro Mindestlohn

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Berlin. Rund 3,7 Millionen Beschäftigte mit voller Stelle verdienen unter 2000 Euro brutto im Monat. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der LINKEN im Bundestag hervor. Nach den jüngsten Zahlen von Ende 2016 waren dies 17,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten. Im Westen betrug der Anteil 14,7 Prozent, im Osten 31,2 Prozent.

Den höchsten Anteil hatte mit 36,7 Prozent Mecklenburg-Vorpommern, gefolgt von Sachsen (34,3 Prozent). In allen neuen Bundesländern lag der Anteil über 30 Prozent. Die niedrigsten Werte hatten Baden-Württemberg (12,4 Prozent) und Hamburg (12,8 Prozent). Die LINKE-Sozialexpertin Sabine Zimmermann sagte, wegen Inflation und explodierender Mieten komme man mit unter 2000 Euro brutto nicht mehr weit. »Es ist ein Skandal, dass insbesondere der Osten weiter so deutlich abgehängt ist.« Die Regierung müsse sich für eine Angleichung der Löhne einsetzen. So müsse der Mindestlohn auf zwölf Euro pro Stunde erhöht werden. dpa/nd

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