Cambridge Analytica macht zu

Umstrittene Analysefirma hat nach Datenskandal keine Kunden mehr

  • Lesedauer: 1 Min.

London. Nach dem Datenskandal bei Facebook stellt die umstrittene britische Datenanalysefirma Cambridge Analytica ihre Dienste ein. Die Firma und ihr Mutterhaus Strategic Communication Laboratories (SCL) hätten Insolvenzantrag in Großbritannien gestellt, hieß es. Das Geschäftsmodell sei nicht länger »rentabel«. Als Grund nannte die Firma »unbegründete Anschuldigungen«.

Cambridge Analytica steht im Zentrum des Skandals um den Datenmissbrauch beim Onlinedienst Facebook. Wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab, sollen »unverzüglich alle Tätigkeiten« in Großbritannien und den USA beendet werden. Auch in den USA werde in Kürze Insolvenzantrag gestellt.

Beim Facebook-Skandal geht es um das Abschöpfen der Daten von 87 Millionen Facebook-Nutzern durch die Analysefirma, die für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump genutzt worden sein sollen. Auch für eine Pro-Brexit-Kampagne könnten Kundendaten in großem Umfang missbraucht worden sein. AFP/nd Seite 17

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