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Ex-Minister wartet noch immer auf Prozess

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Koblenz. Auch vier Jahre nach dem Untreue-Urteil gegen den früheren rheinland-pfälzischen Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) lebt dieser juristisch weiterhin in Ungewissheit. Im April 2014 verurteilte ihn das Landgericht Koblenz mit Blick auf den spektakulär gescheiterten Nürburgring-Ausbau zu dreieinhalb Jahren Haft. 2015 hob der Bundesgerichtshof das Urteil teilweise auf: In einigen Fällen sei nicht rechtsfehlerfrei die Gefährdung von Landesvermögen begründet worden. Damit muss eine andere Gerichtskammer Deubel erneut den Prozess machen. Doch ein Termin ist auch nach zweieinhalb Jahren unklar, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Man lasse den Fall erst erneut von Experten beleuchten. Deubel (68) hatte im ersten Prozess stets seine Unschuld beteuert. Dabei war es um die 2009 gescheiterte Privatfinanzierung des zu großen Ausbaus des Nürburgrings gegangen. Als sich kein Investor fand, musste das Land einspringen und Deubel zurücktreten. dpa/nd

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