Keine erhöhte Krebs-Rate um Bohrschlammdeponie
Magdeburg. Bewohner in Orten rund um die Bohrschlammdeponie Brüchau in der Altmark (Sachsen-Anhalt) erkranken nicht vermehrt an Krebs. Das habe eine statistische Analyse des Gemeinsamen Krebsregisters in Berlin ergeben, teilte das Landessozialministerium am Dienstag mit. Ausgewertet wurden Daten der Jahre 2005 bis 2014 in den Orten Brüchau, Kakerbeck, Jemmeritz und Neuendorf. Weder die Anzahl der registrierten Fälle, noch ihre Verteilung vor Ort gebe Hinweise auf eine erhöhte Krebserkrankungsrate in der Bevölkerung, heißt es im Ergebnisbericht. In die ehemalige Lehmkuhle in Brüchau waren jahrzehntelang giftige Industrieabwässer eingeleitet worden, die unter anderem Quecksilber und Arsen enthielten. Anwohner sorgen sich um ihre Gesundheit und protestieren seit Jahren gegen die Deponie. Derzeit laufen Untersuchungen, wie mit der Deponie weiter zu verfahren ist. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.