Schöner feiern ohne Nazis im Oranienwerk

  • Lesedauer: 2 Min.

Oranienburg. Am 22. Mai startet in Oranienburg (Oberhavel) die diesjährige Sommertour der Kampagne »Schöner Leben ohne Nazis«. Das teilten die Veranstalter - der Landesjugendring und das Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit - am Dienstag mit. Unter dem Motto »Sommer der Stars« gastiert die Kampagne in zehn brandenburgischen Kommunen. Es treten verschiedene Künstler auf, darunter Autoren, Comedians und Musiker.

»Mit Konzerten, Lesungen und Gesprächen touren wir in diesem Sommer durch Städte und Dörfer in Brandenburg und zeigen damit gemeinsam Haltung gegen rechtspopulistische Stimmungsmache«, erklärt Anna Spangenberg für das Aktionsbündnis. Melanie Ebell vom Jugendring ergänzt: »Mit den Vorort-Aktionen wünschen wir uns, dass sich immer mehr Jugendliche mit der Kampagne identifizieren und durch den Slogan ›Schöner Leben ohne Nazis‹ sowie durch die angebotenen Materialien eine gute Möglichkeit haben, sich zu positionieren.«

Am Oranienburger Kulturstandort »Oranienwerk«, Kremmener Straße 43, können Jugendliche und Erwachsene ab 15 Uhr verschiedene Workshops besuchen. Dabei geht es beispielsweise um »Argumente gegen Stammtischparolen« und um das Leben der Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano. Außerdem ist auch eine Radtour zu Spuren der Nazivergangenheit in Oranienburg geplant, die von einer Pädagogin der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen geleitet wird. Um 18 Uhr beginnt das Konzert der 93-jährigen Esther Bejarano, die gemeinsam mit der Microphone Mafia, einer deutsch-türkischen Rap-Formation aus Köln, auftritt. Der Eintritt ist frei.

Die Kampagne »Schöner Leben ohne Nazis« wird von der F.C.-Flick-Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz finanziert. Die Eröffnungsveranstaltung wird mit Bundesmitteln gefördert. nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -