Schöner feiern ohne Nazis im Oranienwerk

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Oranienburg. Am 22. Mai startet in Oranienburg (Oberhavel) die diesjährige Sommertour der Kampagne »Schöner Leben ohne Nazis«. Das teilten die Veranstalter - der Landesjugendring und das Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit - am Dienstag mit. Unter dem Motto »Sommer der Stars« gastiert die Kampagne in zehn brandenburgischen Kommunen. Es treten verschiedene Künstler auf, darunter Autoren, Comedians und Musiker.

»Mit Konzerten, Lesungen und Gesprächen touren wir in diesem Sommer durch Städte und Dörfer in Brandenburg und zeigen damit gemeinsam Haltung gegen rechtspopulistische Stimmungsmache«, erklärt Anna Spangenberg für das Aktionsbündnis. Melanie Ebell vom Jugendring ergänzt: »Mit den Vorort-Aktionen wünschen wir uns, dass sich immer mehr Jugendliche mit der Kampagne identifizieren und durch den Slogan ›Schöner Leben ohne Nazis‹ sowie durch die angebotenen Materialien eine gute Möglichkeit haben, sich zu positionieren.«

Am Oranienburger Kulturstandort »Oranienwerk«, Kremmener Straße 43, können Jugendliche und Erwachsene ab 15 Uhr verschiedene Workshops besuchen. Dabei geht es beispielsweise um »Argumente gegen Stammtischparolen« und um das Leben der Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano. Außerdem ist auch eine Radtour zu Spuren der Nazivergangenheit in Oranienburg geplant, die von einer Pädagogin der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen geleitet wird. Um 18 Uhr beginnt das Konzert der 93-jährigen Esther Bejarano, die gemeinsam mit der Microphone Mafia, einer deutsch-türkischen Rap-Formation aus Köln, auftritt. Der Eintritt ist frei.

Die Kampagne »Schöner Leben ohne Nazis« wird von der F.C.-Flick-Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz finanziert. Die Eröffnungsveranstaltung wird mit Bundesmitteln gefördert. nd

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