Breitbandausbau scheitert an alter Technik

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Brüssel. Deutschland droht nach Ansicht der EU-Rechnungsprüfer beim Internetausbau in den kommenden Jahren den Anschluss zu verlieren. Das ergab ein Bericht des Europäischen Rechnungshofs, der am Dienstag vorgestellt wurde. Das EU-weite Ziel, bis 2025 flächendeckend Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde zu ermöglichen, sei in Deutschland mit den aktuell genutzten Technologien »wahrscheinlich nicht zu verwirklichen«, hieß es. Schuld sei die »Vectoring«-Technologie, mit der auch über die alten Telefonleitungen aus Kupfer mittlerweile Geschwindigkeiten bis 50 bis 100 Mbit pro Sekunde erreicht werden - deutlich kostengünstiger als mit neu verlegter Glasfaser, aber mit wenig Luft nach oben. Bislang liegt Deutschland beim Breitbandausbau im EU-Mittelfeld: 84 Prozent der Haushalte hatten bundesweit 2017 Zugang zu schnellem DSL mit über 30 Mbit pro Sekunde. dpa/nd

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