Iván Duque gewinnt Wahl in Kolumbien

Rechtsausleger wird Präsident

  • Lesedauer: 1 Min.

Bogotá. Richtungswechsel in Bogotá: Der konservative Kandidat Iván Duque hat die Präsidentenwahl in Kolumbien gewonnen. Er kam in der Stichwahl am Sonntag auf 53,98 Prozent der Stimmen, wie das Wahlamt mitteilte. Sein Konkurrent Gustavo Petro von der linken Bewegung Colombia Humana erhielt demnach 41,81 Prozent. Duque will mit der Politik seines Vorgängers Juan Manuel Santos brechen.

Bei der Abstimmung ging es vor allem um die Zukunft des historischen Friedensabkommens mit der linken Guerillabewegung FARC. Vor eineinhalb Jahren hatten Regierung und Rebellen den seit Jahrzehnten andauernden Bürgerkrieg mit mehr als 220 000 Toten und Millionen Vertriebenen beigelegt. Duque kündigte an, das Abkommen in wesentlichen Punkten zu ändern. Kritiker befürchten, er könnte die Ex-Rebellen damit zurück in den Untergrund treiben. Seite 7

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.