Neue Richtlinie macht Datenschützern Arbeit
Düsseldorf. Die neuen EU-Datenschutzregeln führen zu einer deutlichen Mehrbelastung bei den Datenschützern. Die Mitarbeiter seien »arbeitsmäßig am Limit«, sagte der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar dem »Handelsblatt« vom Dienstag. »Die Aktenberge sind jedenfalls schlagartig angewachsen und die Abarbeitung kommt kaum hinterher.« Bis zum 8. Juni registrierte Caspars Behörde demnach etwa 140 Beschwerden wegen DSGVO-Verstößen. »Daneben gab es über ein Dutzend Beratungen Betroffener und etwa 70 sonstige Eingänge mit Datenschutzbezug«, sagte der Behördenchef. Dabei seien zahlreiche Eingänge auf Verunsicherung oder auf Fehlinformation zurückzuführen. Auch die Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, Marit Hansen, berichtete über ein hohes Beschwerdeaufkommen. Im Schnitt gingen bei ihrer Behörde täglich etwa 25 bis 30 Beschwerden zu vermeintlichen Verstößen ein, sagte sie. AFP/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.