Apple zahlt in der EU zu wenig Steuern

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Die Fraktion der Linken im EU-Parlament wirft Apple nach einer Untersuchung vor, in Europa in den vergangenen Jahren Milliarden Euro an Steuern zu wenig bezahlt zu haben. Ihre Studie kommt auf einen Betrag zwischen vier und 21 Milliarden Euro für die Jahre 2015 bis 2017. »Es kann nur eine Schätzung sein, wegen der mangelnden Transparenz von Apple und seiner Tochterfirmen«, sagte der Europaparlamentarier Martin Schirdewan (LINKE) am Donnerstag. Da es in Apples Finanzberichten keine Zahlen speziell zur EU gibt, schätzten die Studienautoren sowohl die Höhe des Gewinns von Apple in der Region als auch der Steuerzahlungen und -sätze. Bei der Zahl von 21 Milliarden Euro an entgangenen Steuern am oberen Ende der Spanne wurden auch Auslandsreserven einbezogen, die Apple inzwischen im Zuge der US-Steuerreform größtenteils ins Heimatland bringt und in den USA versteuert. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal