Strandgeschirr aus Maisstärke und Palmblatt
Rostocker Gastronomen wollen Plastik ersetzen
Rostock. Die Strandgastronomie in den Rostocker Seebädern soll künftig biologisch abbaubares Geschirr statt Plastik verwenden. Damit solle verhindert werden, dass Plastikmüll ins Meer gerate, teilte die Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde am Dienstag mit. »Dieses Einmal-Geschirr besteht aus Maisstärke, Palmblättern, Zuckerrohr, Holz und Karton«, erläuterte Umweltsenator Holger Matthäus. Die teilnehmenden Gastronomen - zunächst seien es elf - erhielten eine Plakette, die ihr Engagement ausweise. Wegen der örtlichen Gegebenheiten an Stränden sowie wegen des Hochwasserschutzes sei die Strandgastronomie bei Wasser- und Abwasseranschlüssen beschränkt. Das übliche Geschirrspülen nicht in Frage - und somit auch nicht das Pfandsystem mit Mehrwegartikeln.
Die Abfallbehälter für das biologisch abbaubare Geschirr sollen täglich entsorgt werden. Das Geschirr zersetze sich schon nach zwei Wochen mittels einer Trockenvergärung sehr gut, erklärte der Prokurist der EVG Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Rostock, Joachim Westphal. Wenn das Geschirr dennoch einmal ins Meer gelange, würde es sich dort selbst abbauen und keinen Schaden anrichten. Beim vorgesehenen Verwertungsprozess werde aus den Abfällen Strom und Biogas erzeugt und ins Rostocker Energienetz eingespeist. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.