BUND: Flusssohle anheben

  • Lesedauer: 1 Min.

Sorge bereitet der niedrige Wasserstand der Elbe auch dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Den auf Feuchtigkeit angewiesenen Auen entlang der Ufer drohe die Austrocknung, warnt die Umweltorganisation. Verstärkt werde diese Gefahr durch die unnatürliche Einengung der Elbe, deren Ziel es sei, den Strom ganzjährig schiffbar zu machen. Das ziehe eine Erosion in der Tiefe nach sich, wodurch Fluss und Aue »entkoppelt« würden. Selbst bei höheren Wasserständen gelange die Elbe nur noch selten in die Auen, die Wasservorräte würden nicht mehr aufgefüllt. Dadurch würden etwa das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende »Gartenreich Dessau-Wörlitz« und das Biosphärenreservat Mittelelbe gefährdet. Es gelte, das Wasser in der Landschaft zu halten, statt es abzuleiten. Die Tiefenerosion müsse gestoppt, die Flusssohle angehoben werden, fordert der BUND. Bei mittlerer Wasserführung benötigt das Wasser der Elbe acht Tage von der deutsch-tschechischen Grenze bis nach Geesthacht bei Hamburg. haju

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.