Wer darf früher in Rente?
Gewerkschaft kritisiert Pläne der Deutschen Post
Bonn. Bei der Deutschen Post gibt es Streit darüber, wer am Vorruhestandsprogramm für Beamte teilnehmen darf. Die Gewerkschaft DPVKOM kritisiert, dass Postboten nicht ab 55 Jahren in den Ruhestand gehen dürfen. »Den Zustellern soll kein solches Angebot gemacht werden«, sagte DPVKOM-Chefin Christina Dahlhaus der »Welt am Sonntag«. Dabei müssten sie »die schwerste körperliche Arbeit bei der Post machen«. Ein Post-Sprecher wollte sich nicht äußern.
Die Post hatte im Juni angesichts eines Gewinneinbruchs im Brief- und Paketgeschäft ein Kostensenkungsprogramm angekündigt. Der Konzern will rund 400 Millionen Euro bereitstellen, damit verbeamtete Mitarbeiter vorzeitig in den Ruhestand gehen. Wie viele Stellen abgebaut werden, sei nicht abzusehen, hatte Post-Chef Frank Appel gesagt. Neben rund 130 000 Tarifbeschäftigten hat die Post noch rund 30 000 beamtete Mitarbeiter. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.