Rosarium in Sangerhausen braucht Hilfe

Sachsen-Anhalt: Bedarf an Wasser verdoppelt

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Sangerhausen. Im Europa Rosarium Sangerhausen im Südharz (Sachsen-Anhalt) kämpfen die Gärtner unermüdlich gegen das extreme Wetter. »Die Trockenheit ist so schlimm wie seit 55 Jahren nicht mehr«, sagte der Chef des Rosariums, Uwe Schmidt. Obwohl Rosen tiefe Wurzeln schlagen und sich so ihr Wasser aus der Erde holen, müssen extrem trockene Oberflächen gewässert werden. Dies sei nötig, damit Feuchtigkeit in tiefere Erdschichten gelangen und die Pflanzen versorgen kann.

Angesichts von Klimaprognosen sei davon auszugehen, dass Trockenheit auch in der Zukunft eintreten werde, sagte Schmidt, Geschäftsführer der Sangerhausen Tourist GmbH. Deshalb müsse darüber nachgedacht werden, in mehr Bewässerungssysteme zu investieren. Dafür sei Hilfe vom Land nötig, da die städtische Gesellschaft dies nicht allein finanzieren könne. Der Bewässerungsaufwand sei allein in diesem Jahr mehr als doppelt so hoch als sonst. »Im Schnitt brauchen wir jetzt zwölf bis 15 Kubikmeter Wasser pro Tag«, sagte Schmidt. Zum Vergleich: Ein Singlehaushalt verbrauche im Jahr etwa 20 Kubikmeter Wasser, erklärte der Chef des Rosariums. Die 13-Hektar-Anlage gilt mit 8600 Rosensorten und -arten als die weltweit größte Sammlung ihrer Art. dpa/nd

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