Schweigegeld an Model

Donald Trump

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Nachrichtensender CNN hat Tonaufnahmen veröffentlicht, auf denen Donald Trump mit seinem Anwalt über mögliche Schweigegeldzahlungen an ein ehemaliges »Playboy«-Model diskutiert. »Werden wir nicht in bar zahlen?«, fragte Trump unter anderem laut einer am Dienstag (24.7.) von CNN veröffentlichten Abschrift der Aufnahme. Sein ehemaliger Anwalt Michael Cohen hatte das Gespräch im September 2016, zwei Monate vor der Wahl Trumps zum US-Präsidenten, heimlich mitgeschnitten.

Die US-Polizeibehörde FBI hatte die Aufnahmen während einer Razzia von Cohens Büro beschlagnahmt. In dem Gespräch beraten Trump und Cohen über eine mögliche Schweigegeldzahlung an das Model Karen McDougal. Sie hatte nach eigener Schilderung in den Jahren 2006 und 2007 eine Affäre mit Trump. Die zehnmonatige Beziehung habe begonnen, kurz nachdem Trumps Frau Melania ihren Sohn Barron zur Welt gebracht hatte.

Einen Monat vor dem Gespräch zwischen Trump und Cohen hatte das Model die Rechte an ihrer Geschichte für 150 000 Dollar an eine Boulevardzeitung verkauft. Die Zeitschrift entschied letztlich, nicht über die angebliche Affäre zu berichten. Das Blatt gehört zum Medienunternehmen American Media Inc. (AMI), dessen Chef David Pecker mit Trump befreundet ist. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal