Fische sterben

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Die Wassertemperatur des Rheins in Nordrhein-Westfalen hat nach wochenlanger Hitze an mindestens einer Stelle wiederholt die kritische Schwelle von 28 Grad überschritten. Das zeigen Daten der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz. Allerdings ist die Temperatur des Rheins an den verschiedenen Messstellen wegen unterschiedlicher Fließgeschwindigkeiten und Wassertiefen, wegen Zuflüssen und Schattenstellen auch sehr unterschiedlich, teilte das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz mit.

Besonders Wanderfischarten wie Lachs und Maifisch würden dennoch in dem warmen Flusswasser nachhaltig geschädigt, warnte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Dienstag. Neben Hitzewelle und ausbleibendem Regen seien für die warmen Temperaturen auch Kühlwasserleitungen für Industrie und Kraftwerke verantwortlich. »Schäden für die Lebensgemeinschaft im Rhein treten bereits ab Temperaturen um 25 Grad auf«, sagte Dirk Jansen vom NRW-Landesverband des BUND.

Nun sei an der Messstelle des Landesumweltamtes in Bad Honnef bereits mehrfach ein Wert von mehr als 28 Grad gemessen worden. Falls die Kühlwassereinleitungen nicht verringert oder gestoppt würden, kämen immer mehr Fische ums Leben. dpa/nd

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.