Fische sterben
Düsseldorf. Die Wassertemperatur des Rheins in Nordrhein-Westfalen hat nach wochenlanger Hitze an mindestens einer Stelle wiederholt die kritische Schwelle von 28 Grad überschritten. Das zeigen Daten der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz. Allerdings ist die Temperatur des Rheins an den verschiedenen Messstellen wegen unterschiedlicher Fließgeschwindigkeiten und Wassertiefen, wegen Zuflüssen und Schattenstellen auch sehr unterschiedlich, teilte das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz mit.
Besonders Wanderfischarten wie Lachs und Maifisch würden dennoch in dem warmen Flusswasser nachhaltig geschädigt, warnte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Dienstag. Neben Hitzewelle und ausbleibendem Regen seien für die warmen Temperaturen auch Kühlwasserleitungen für Industrie und Kraftwerke verantwortlich. »Schäden für die Lebensgemeinschaft im Rhein treten bereits ab Temperaturen um 25 Grad auf«, sagte Dirk Jansen vom NRW-Landesverband des BUND.
Nun sei an der Messstelle des Landesumweltamtes in Bad Honnef bereits mehrfach ein Wert von mehr als 28 Grad gemessen worden. Falls die Kühlwassereinleitungen nicht verringert oder gestoppt würden, kämen immer mehr Fische ums Leben. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.