Siemens-Chef warnt vor Rassismus in Deutschland
München. Siemens-Chef Joe Kaeser hat davor gewarnt, dass Nationalismus und Rassismus in Deutschland salonfähig werden. Das wäre für die Wirtschaft und auch sein Unternehmen verheerend, sagte Kaeser dem Bayerischen Rundfunk. Deutschland lebe vom Export und möglichst offenen Grenzen, Konzerne seien global aufgestellt, mit Mitarbeitern und Kunden jeder Hautfarbe und Religion. »Es haben damals beim Nationalsozialismus zu viele Menschen geschwiegen, bis es zu spät war. Und das darf uns in Deutschland nicht wieder passieren«, sagte Kaeser. Äußerungen der AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel im Mai im Bundestag habe er als rassistisch und ausgrenzend empfunden, sie hätten ihn im Ton an die NS-Zeit erinnert. Deshalb habe er in einem Tweet dagegengehalten. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.