Pharmaskandal erreicht den Bund

Mindestens 220 Patienten allein in Berlin und Brandenburg betroffen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Im Skandal um die brandenburgische Firma Lunapharm, die mit in Griechenland gestohlenen Krebsmedikamenten gehandelt haben soll, fordert Sebastian Czaja, FDP-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, eine Aufklärung auf Bundesebene. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (SPD) müsse einen Runden Tisch mit allen Gesundheitsministern der Länder einberufen und sich der Sorgen der betroffenen Patienten annehmen, erklärte Czaja am Donnerstag. Alles andere wäre »unterlassene Hilfeleistung«. Mindestens fünf weitere Bundesländer sollen von dem Skandal mit möglicherweise unwirksamen Medikamenten betroffen sein.

Allein in der Region Berlin und Brandenburg haben mindestens 220 Patienten die Medikamente erhalten. Das gesamte Ausmaß ist noch unklar. Auch ist offen, ob die Krebsmedikamente durch die unterbrochene Kühlkette wirklich unwirksam geworden waren. Stichproben haben diese Vermutung bislang nicht bestätigt. af Seiten 9 und 10

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