Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Angela Merkel hat alle Hände voll zu tun mit dem schwierigen Thema Flüchtlinge. Immerzu ist sie auf der Suche nach Ländern, die Flüchtlinge aufnehmen - und die man den Flüchtlingen auch zumuten kann. Gerade erst hat sie in dieser Sache den Präsidenten von Niger empfangen, und gleich am nächsten Tag ist sie nach Sachsen gefahren. Mal gucken, was dort los ist. Fazit: keine gute Stimmung, von Willkommenskultur ganz zu schweigen. »Volksverräter«-Rufe, Buttersäure-Alarm - wer will schon in so eine Gegend? Hinzu kommt die Frage, ob Sachsen ein sicherer Drittstaat ist. Was sind die Kriterien? Abwesenheit von Krieg, von Mord und Totschlag, von politischer Verfolgung und Folter. Hmm. Einen Hinweis, dem man nachgehen sollte, hat der Liedermacher Hans-Eckhardt Wenzel gegeben, in dessen Lied »Santa Statistica« es heißt: »Doch nur ein Prozent der Sachsen würden foltern, wenn sie sollten.« Nur? Darüber muss Angela Merkel noch nachdenken. wh

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.