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Sächsische Ministerin legt Streitschrift zu Ostdeutschland vor

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Die sächsische Gleichstellungs- und Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) hat eine Streitschrift zu Ostdeutschland verfasst. Sie trägt den Titel »Integriert doch erst mal uns!« - ein Satz, den Köpping oft auf Diskussionsforen zu hören bekommen habe, teilte der SPD-Landesverband Sachsen am Mittwoch mit. Köpping will in ihrem Buch vor allen den Fragen nachgehen, warum das Misstrauen und die Distanz zu Demokratie und Politik in Ostdeutschland besonders groß sind und woher die Wut vieler Bürger kommt. Das Buch erscheint im Ch.Links Verlag. Köpping verlangt seit langem eine gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit. »In den unbewältigten Demütigungen, Kränkungen und Ungerechtigkeiten, in den Lebensbrüchen und Entwurzelungen der 1990er Jahre sieht sie eine wesentliche Ursache des heutigen Dilemmas«, hieß es in der Ankündigung für das Buch. Ausführlich gehe sie auf Probleme ein, die in der Nachwendezeit »ausgeblendet oder bewusst verdrängt wurden« wie etwa die verfehlte Treuhand-Politik, die Abwertung von Berufsabschlüssen und der Verlust von Betriebsrenten. Köpping wolle für einen neuen Blick auf die Situation in Ostdeutschland werben, heißt es seitens der SPD. dpa/nd

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