US-Demokraten entmachten Superdelegierte

Parteiestablishment verliert Einfluss auf Kandidatenkür

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Washington. In den USA haben die oppositionellen Demokraten ihren Nominierungsprozess für Kandidaten verändert und den Einfluss sogenannter Superdelegierten beim Nominierungsparteitag begrenzt. Das Demokratische Nationalkomitee (DNC) reagierte am Samstag damit auf Beschwerden von Anhängern des linksgerichteten Senators Bernie Sanders, der bei den Vorwahlen der Demokraten für die Wahl 2016 gegen Ex-Außenministerin Hillary Clinton unterlegen war.

In den USA bestimmen Demokraten und Republikaner ihre Präsidentschaftskandidaten in Vorwahlen in den einzelnen Bundesstaaten, wo Delegierte zum Nominierungsparteitag bestimmt werden. Bei den Demokraten gibt es aber noch die Superdelegierten: Dabei handelt es sich um aktuelle oder frühere Amtsträger, die in ihrem Votum über den Kandidaten nicht an die Ergebnisse der Vorwahlen gebunden sind. In den Vorwahlen für die Präsidentschaftswahl 2016 sammelte Clinton mehr Delegiertenstimmen als Sanders. Dessen Anhänger kritisierten aber, dass sich viele Superdelegierte schon früh hinter die ehemalige Außenministerin und First Lady gestellt hatten. Das DNC entschied nun, dass die Superdelegierten auf den Nominierungsparteitagen künftig nicht mehr in der ersten Wahlrunde abstimmen dürfen. AFP/nd

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