Was kostet das Pferd?

Bizarrer Rechtsstreit

  • Lesedauer: 1 Min.

Im Rechtsstreit um den Wert eines römischen Bronze-Pferdekopfes hat das Land Hessen Berufung eingelegt. Damit wolle man die Interessen des Landes wahren, sagte eine Sprecherin des Kunstministeriums am Montag in Wiesbaden. Das Landgericht Limburg hatte in erster Instanz entschieden, dass Hessen einem Mann aus Lahnau 773 000 Euro zahlen muss. Ein Termin für die Verhandlung vor dem OLG steht einer Sprecherin zufolge noch nicht fest.

Der antike Pferdekopf war auf dem Grundstück des Mannes im Lahn-Dill-Kreis gefunden worden und ging nach der Entdeckung im Jahr 2009 in den Besitz des Landes über. Nach der damaligen Rechtslage steht dem Landwirt die Hälfte des Wertes als Entschädigung zu - wie hoch dieser anzusetzen ist, ist zwischen dem Ministerium und dem Mann aber strittig. Eine vom Landgericht Limburg beauftragte Gutachterin hatte den Wert zuletzt auf 1,6 Millionen Euro geschätzt, worauf sich das erstinstanzliche Urteil stützte. dpa/nd

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