Papst gibt Pläne für festes Sondergericht gegen Missbrauch auf

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Rom. Papst Franziskus hat Pläne für ein vatikanisches Sondergericht für Bischöfe, die in Missbrauchsskandale verwickelt sind, endgültig aufgegeben. Sein Vorhaben habe sich aufgrund der unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Bischöfe als nicht umsetzbar erwiesen, sagte der Papst auf dem Rückflug von Dublin nach Rom am Sonntagabend vor Journalisten. Derzeit werde in jedem einzelnen Fall eine eigene Jury eingesetzt. Zuletzt war im März 2018 der Erzbischof von Agaña auf der Pazifikinsel Guam, Anthony Sablan Apuron, wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen durch ein solches Verfahren verurteilt worden. In dem Erlass »Come una madre amorevole« (Wie eine liebende Mutter) hatte Papst Franziskus 2016 die Einrichtung eines Sondergerichts für Bischöfe angekündigt. epd/nd

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