Stegner gibt Vorsitz der Nord-SPD ab

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Kiel. Ralf Stegner gibt sein Amt als SPD-Chef in Schleswig-Holstein ab. Er werde zur Neuwahl im März kommenden Jahres nicht erneut antreten, wolle aber Fraktionschef der Sozialdemokraten im Kieler Landtag bleiben, sagte der 58-Jährige am Montag vor Journalisten in der Landeshauptstadt. Als Nachfolgerin an der Parteispitze wünscht sich Stegner die Vizefraktionschefin Serpil Midyatli. Es sei »die Zeit gekommen, dass andere zeigen, was sie können«, sagte Stegner. Midyatli sei »eine, die ganz viel kann«. Die 43-Jährige werde es verstehen, »wie eine Löwin mit Herz und Verstand« für die Inhalte und das Profil der SPD zu kämpfen. Als Grund für seinen Verzicht auf eine neuerliche Kandidatur nannte Stegner die »beklemmende Lage« der Bundespartei. »Ich kann als Teil der Führung nicht zugucken, wie wir von Häme, Angriffen und Mitleid begleitet diese große Partei treiben lassen«, sagte er. An diesem Zustand wolle er etwas ändern. Dies erfordere mehr Zeit und Kraft. Stegner ist seit elf Jahren Vorsitzender der SPD in Schleswig-Holstein. Er ist gleichzeitig seit 2014 Vizechef der Bundes-SPD. Er war einst Finanzminister und später Innenminister in Schleswig-Holstein. AFP/nd

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