UNICEF muss Programme für syrische Kinder kürzen

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Berlin. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF hat wegen zu geringer internationaler Unterstützung mehrere seiner Bildungsprogramme für syrische Flüchtlingskinder in Jordanien gekürzt. Derzeit erhalten nur noch 10 000 statt vorher 55 000 Kinder aus bedürftigen Familien eine monatliche Unterstützung, um ihre Kosten für Lernmaterial, Schuluniformen oder den Schulweg zu decken, wie UNICEF Deutschland anlässlich des Weltbildungstags am Samstag mitteilte. Wegen der Geldknappheit müssen voraussichtlich rund hundert der von UNICEF unterstützten Kinder- und Jugendzentren in Jordanien geschlossen werden.

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR besuchen nur 61 Prozent der Flüchtlingskinder eine Grundschule und 23 Prozent weiterführenden Unterricht. Das Kinderhilfswerk terre des hommes geht davon aus, dass weltweit vier Millionen Flüchtlingskinder keine Schule besuchen können. Hinzu kämen die Kinder von 40 Millionen Binnenvertriebenen, die oft keine Bildungsmöglichkeiten hätten. Agenturen/nd

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