Chef der Essener Tafel zieht sich zurück

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Essen. Aus Frust über Kritik aus den eigenen Reihen hat der Chef der Essener Tafel, Jörg Sartor, seinen Posten im Landesverband abgegeben. Er sei bereits im Juli als Vizechef der NRW-Tafeln zurückgetreten, sagte er der »Welt am Sonntag«. »Mir sind da zu viele in den Rücken gefallen.« Die Essener Tafel hatte Anfang des Jahres für Aufsehen gesorgt, als sie einen Aufnahmestopp für Ausländer einführte. Nach Schelte auch von anderen Tafeln wurden im April Ausländer wieder zugelassen. Der Ausländeranteil unter den Empfängern von Lebensmittelspenden liegt derzeit bei 50 Prozent, vor dem Aufnahmestopp waren es 61. Der Chef des Tafeln-Landesverbandes NRW, Wolfgang Weilerswist, äußerte Verständnis für die Entscheidung seines langjährigen Vize. »Da haben sich Leute geäußert, die gar nicht genau wussten, warum die Essener Tafel das macht«. Sartor sei aber noch aktiv für die Essener Tafel - »sechs Tage die Woche, da ändert sich nichts dran«, so Weilerswist. dpa/nd

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