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Widerstand lohnt sich

Sebastian Bähr über den Hambacher Forst und Magdala

  • Sebastian Bähr
  • Lesedauer: 1 Min.

Fast wäre dies einer jener aus dem endlosen Kopf-Schütteln geborenen Kommentare geworden, die es so oft in den vergangenen Wochen zu lesen gab. Noch am Freitagmorgen hatten sich die Deutschen Zustände wieder in ihrer ganzen Pracht präsentiert: Die Aachener Polizei verbot die Großdemonstration am Samstag im Hambacher Forst, während im thüringischen Magdala das Oberverwaltungsgericht fast alle Auflagen für ein Nazi-Rockfestival untersagte. Am Freitagnachmittag gab es aber dann tatsächlich mal gute Nachrichten: Das Verwaltungsgericht Aachen kippte nicht nur das Verbot der Demo, das Oberverwaltungsgericht Münster verfügte dazu, dass der Forst vorerst nicht gerodet werden darf. Die Stadt Magdala konnte zudem vor Gericht das Nutzungsverbot des einzigen Weges zum Konzertgelände durchsetzen. Die Nazis müssen nach Apolda ausweichen.

Für die Umwelt- und Klimabewegung sind die Urteile zum »Hambi« ein Grund zum Feiern. Seit Jahren protestierten Aktivisten für den Erhalt des Forstes, in den vergangenen Wochen war es dann einem breiten Bündnis gelungen, Tausende aus dem ganzen Bundesgebiet und mit unterschiedlichen Hintergründen zu mobilisieren. Ab 2020 geht der Kampf um den Wald weiter, die Deutschen Zustände bleiben nicht nur in Thüringen bestehen. Der heutige Tag zeigt aber: Widerstand lohnt sich.

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