Judenfeindlichkeit verbreitet sich schnell
In einer feierlichen Zeremonie sind am Dienstag in der Beth Zion Synagoge drei orthodoxe Rabbiner und drei jüdische Kantoren in ihre Ämter eingeführt worden. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, rief in seiner Ansprache die nicht-jüdische Mehrheitsgesellschaft in Deutschland dazu auf, gegen Judenfeindlichkeit aktiv zu werden, die sich wieder in »beängstigender Geschwindigkeit« im Land verbreite. In Deutschland gehörten Religionsfreiheit und persönliche Freiheit zu den Grundrechten. Das bedeute, Kippa und Davidstern offen tragen zu können, ohne angepöbelt, angestarrt oder geschlagen zu werden. »Doch so vehement wie lange nicht muss die jüdische Gemeinschaft derzeit für diese Grundrechte kämpfen.« Es war die erste Rabbiner-Ordination von Absolventen des Berliner Rabbinerseminars in der Hauptstadt. epd/nd
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