IWF senkt Prognose für Deutschland
Aggressive Handelspolitik der USA drückt auf die Weltwirtschaft
Nusa Dua. Der Weltwirtschaft drohen wegen der aggressiven Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump aus Sicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) deutlich trübere Zeiten. »Die Wahrscheinlichkeit weiterer negativer Schocks für unsere Wachstumsvorhersage ist gestiegen«, sagte der scheidende IWF-Chefökonom Maurice Obstfeld am Dienstag in Nusa Dua (Indonesien).
Der IWF nahm die Wachstumsprognose für Deutschland um 0,6 Punkte auf 1,9 Prozent für 2018 zurück, auch 2019 soll es nicht steiler bergauf gehen. Besonders sorgt sich der Fonds um die von Trump attackierte Autoindustrie. Im Weltwirtschaftsbericht wird die deutsche Bundesregierung erneut aufgefordert, größere Anstrengungen bei Investitionen in die Infrastruktur zu unternehmen, um den hohen deutschen Handelsüberschuss auszubalancieren. Als Grund für die nach unten korrigierte Prognose gilt auch eine niedrigere Industrieproduktion und eine größere Unsicherheit wegen der aus den USA drohenden Zölle. dpa/nd Seite 16
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