IWF warnt vor Deregulierung

Internationale Handelskonflikte könnten Finanzkrise auslösen

  • Lesedauer: 1 Min.

Nusa Dua. Aus Sorge vor einer neuen Finanzkrise und einem wachsenden Wohlstandsgefälle warnt der Internationale Währungsfonds (IWF) vor einer Lockerung der Finanzmarktregeln. Unter der geltenden Regulierung seien die Märkte und Finanzinstitute zehn Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise stärker als zuvor, sagte Tobias Adrian, Direktor für Geld- und Kapitalmärkte beim IWF, am Mittwoch in Nusa Dua (Indonesien). Allerdings seien neue Risiken hinzugekommen, etwa extrem hohe Immobilienpreise in Weltstädten wie London oder New York. Die weltweiten Handelsstreitigkeiten und dadurch sinkendes Vertrauen von Investoren etwa in China könnten zum Problem werden. Unter anderem die USA wollten die Finanzmarktregeln zuletzt wieder lockern.

IWF-Chefökonom Maurice Obstfeld machte außerdem darauf aufmerksam, dass die derzeit zu beobachtenden weltwirtschaftlichen Tendenzen zu weiteren Ungleichgewichten zwischen Arm und Reich führten. dpa/nd Kommentar Seite 4

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.