Viele Tote bei Anschlag in Kertsch
Krim-Regierungschef Aksjonow spricht von »kolossaler Tragödie«
Kertsch. Bei der Explosion in einer Polytechnischen Schule in der Hafenstadt Kertsch auf der Halbinsel Krim sind nach Behördenangaben mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 40 weitere Personen wurden verletzt. Nach Angaben des Krim-Regierungschefs Sergej Aksjonow handelt es sich um die Tat eines Schülers, der anschließend Suizid begangen habe. Aksjonow sprach im Fernsehen von einer »kolossalen Tragödie«. Er hatte bereits zuvor eine dreitägige Trauerzeit angeordnet.
Nach Angaben des Ermittlungskomitees in Moskau, explodierte ein »nicht identifizierter Sprengsatz mit Metallstücken« in der Kantine der Schule. Die meisten Opfer seien Jugendliche. Die Schule wird überwiegend von Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren besucht. Das russische Notfallministerium rief für Kertsch den Notstand aus. Beim letzten großen Terroranschlag in Russland im April 2017 waren in St. Petersburg mehr als ein Dutzend Menschen getötet und über 50 verletzt worden. Angenturen/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.