Immobilienverkäufer sollen Makler bezahlen
Düsseldorf. Zur Entlastung des Wohnungsmarkts soll nach Plänen von Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) bei Immobilienkäufen künftig in der Regel der Verkäufer die Maklergebühr zahlen. Sie werde dafür sorgen, dass das Bestellerprinzip rasch auch für den Immobilienverkauf eingeführt werde, sagte Barley der »Rheinischen Post«. Das Bestellerprinzip gilt bereits bei der Vermittlung von Mietobjekten. Demnach übernimmt der Auftraggeber die Maklerkosten. »Maklergebühren lassen die Kosten beim Wohnungs- oder Hauskauf explodieren«, betonte die Ministerin. Durch das Bestellerprinzip würden Käufer spürbar entlastet. »Denn meistens wird der Makler für den Verkäufer tätig, nicht für den Käufer.« Maklergebühren stünden gerade in Gegenden mit angespanntem Wohnungsmarkt in keinem Verhältnis zur erbrachten Leistung. »Auch deshalb muss beim Immobilienkauf gelten, was im übrigen Recht längst ein allgemeingültiger Grundsatz ist: Wer bestellt, der zahlt auch«, sagte Barley. Ein genaues Datum für die geplante Änderung nannte sie nicht. epd/nd
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