Landessynode fordert mehr Armutsbekämpfung

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Raus aus der Armut, Hilfe für Flüchtlinge, Ausstieg aus der Braunkohle: Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat die Politik zu wirksamen Maßnahmen aufgefordert. Schwerpunktthema der viertägigen Herbsttagung der Synode, die am Samstag in Berlin zu Ende ging, waren Fragen von Armut und Reichtum. In einer am Samstag beschlossenen Erklärung der Landeskirche hieß es dazu, die Politik müsse eine armutsfeste soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit und Alter, die Einführung einer Kindergrundsicherung und eine bedarfsgerechte Erhöhung der Grundsicherungsleistungen ebenso in Angriff nehmen wie eine bessere Unterstützung Alleinerziehender und eine sozialere Wohnungspolitik. Der Kölner Sozialwissenschaftler Christoph Butterwegge rief die Kirchen auf, die Probleme von zunehmender Armut und wachsendem Reichtum stärker zum Thema zu machen. Auch die Tradition des Kirchenasyls für von Abschiebung bedrohte Flüchtlinge sei ein Zeichen der Menschlichkeit und ein »Instrument, um den Ärmsten der Armen« zu helfen. Das Kirchenparlament forderte, dass bei Behördenentscheidungen über Flüchtlinge »humanitäre Belange gegenüber anderen Erwägungen in den Vordergrund gestellt werden«. epd/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal