Landessynode fordert mehr Armutsbekämpfung
Berlin. Raus aus der Armut, Hilfe für Flüchtlinge, Ausstieg aus der Braunkohle: Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat die Politik zu wirksamen Maßnahmen aufgefordert. Schwerpunktthema der viertägigen Herbsttagung der Synode, die am Samstag in Berlin zu Ende ging, waren Fragen von Armut und Reichtum. In einer am Samstag beschlossenen Erklärung der Landeskirche hieß es dazu, die Politik müsse eine armutsfeste soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit und Alter, die Einführung einer Kindergrundsicherung und eine bedarfsgerechte Erhöhung der Grundsicherungsleistungen ebenso in Angriff nehmen wie eine bessere Unterstützung Alleinerziehender und eine sozialere Wohnungspolitik. Der Kölner Sozialwissenschaftler Christoph Butterwegge rief die Kirchen auf, die Probleme von zunehmender Armut und wachsendem Reichtum stärker zum Thema zu machen. Auch die Tradition des Kirchenasyls für von Abschiebung bedrohte Flüchtlinge sei ein Zeichen der Menschlichkeit und ein »Instrument, um den Ärmsten der Armen« zu helfen. Das Kirchenparlament forderte, dass bei Behördenentscheidungen über Flüchtlinge »humanitäre Belange gegenüber anderen Erwägungen in den Vordergrund gestellt werden«. epd/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.