Riad lehnt Auslieferung von Verdächtigen ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Manama. Der saudische Außenminister Adel al-Dschubair hat den Auslieferungsantrag der Türkei für die 18 im Fall Khashoggi verhafteten Verdächtigen abgelehnt. »Diese Personen sind Saudis, sie werden in Saudi-Arabien festgehalten, die Ermittlung ist in Saudi-Arabien, und sie werden strafrechtlich verfolgt in Saudi Arabien«, sagte al-Dschubair am Sonnabend auf einer Sicherheitskonferenz in Bahrain. Am Sonntag soll nach türkischen Angaben ein »saudischer Staatsanwalt« in Istanbul eintreffen. Derweil streben Deutschland und Frankreich eine gemeinsame europäische Reaktion auf den gewaltsamen Tod des saudischen Journalisten an. Darauf verständigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident Emmanuel Macron am Sonnabend bei einem Gespräch am Rande des Syrien-Gipfels in Istanbul. Merkel hatte vor einer Woche im Alleingang einen deutschen Rüstungsexportstopp für Saudi-Arabien für die Zeit der Ermittlungen angekündigt und damit Irritationen bei europäischen Partnern ausgelöst. Macron bezeichnete einen Stopp von Rüstungslieferungen als »pure Demagogie«. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -