Schleswig-Holstein plant Einbürgerungskampagne

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Kiel. Das schleswig-holsteinische Innenministerium bereitet eine Einbürgerungskampagne vor. Ab Januar will die Landesregierung den »Kieler Nachrichten« zufolge Ausländer, die seit mindestens acht Jahren im Land sind und die Voraussetzungen für die deutsche Staatsangehörigkeit erfüllen, persönlich anschreiben. Darüber hinaus soll das Personal in Kreisen und kreisfreien Städten um jeweils 1,5 Beraterstellen aufgestockt werden. Die Offensive ist zunächst auf drei Jahre angelegt, die Kosten von jährlich 1,9 Millionen Euro muss der Landtag noch bewilligen. »Ich möchte, dass sich die Menschen zu unserer freiheitlichen Grundordnung bekennen«, sagte Torsten Geerdts (CDU), Staatssekretär im Innenministerium, der Zeitung. Die Einbürgerung sei »die Vollendung einer gelungenen Integration«. CDU, Grüne und FDP hatten die Einbürgerungskampagne vergangenes Jahr in ihrem Koalitionsvertrag beschlossen. nd

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