Weitere Bundesländer kritisieren umstrittene Schulfinanzierung
Berlin. Der Widerstand gegen eine geplante Grundgesetzänderung, die Schulen mehr Geld für Tablets und WLAN bescheren soll, wird größer. Auch die Länder Berlin, Bremen und Sachsen-Anhalt äußerten Bedenken. »Den Digitalpakt Schule wollen wir auf jeden Fall. Es ist richtig, dass der Bund sich hier mehr engagiert«, sagte der Berliner Senatskanzleichef Christian Gaebler (SPD) am Montag. Ad absurdum geführt werde das Ganze aber durch einen Passus, der vorsehe, dass sich die Länder ab 2020 zur Hälfte beteiligen müssten, wenn der Bund ihnen bei Projekten finanziell helfe.
Weil Bildung Ländersache ist, darf der Bund den Ländern bisher kein Geld für Schulen zuschießen. Das soll sich ändern. Der Bundestag hat dafür einer Änderung des Grundgesetzes zugestimmt, im Bundesrat könnte die Reform aber scheitern. Länder wie Bayern, Baden-Württemberg und Hessen finden, die Änderung greife zu sehr in ihre Länderhoheit ein. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.