59-Jähriger gesteht Attacke auf SPD-Zentrale
Knapp ein Jahr nach seiner Auto-Attacke gegen die SPD-Bundeszentrale ist ein 59-jähriger Berliner zu einem Jahr und acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Angeklagte habe sich der versuchten Brandstiftung, des versuchten Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und der Sachbeschädigung schuldig gemacht, begründete das Amtsgericht Tiergarten am Mittwoch. Der Kraftfahrer hatte Gasflaschen und Benzinkanister im Kofferraum seines Wagens, als er Heiligabend 2017 in den Eingang der SPD-Zentrale in Kreuzberg fuhr. In einem Gefühl von Alternativlosigkeit habe er im Auto verbrennen wollen, erklärte der Angeklagte. Mit der Aktion habe er ein Zeichen gegen die erzwungene Teilnahme am Mikrozensus, der Haushaltsbefragung der amtlichen Statistik, setzen wollen. Heute sei ihm sein damaliger Entschluss fremd. Es tue ihm leid. dpa/nd
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