Weiterer Abschiebeflug nach Afghanistan
Berlin. In Afghanistan ist ein weiterer Abschiebeflug aus Deutschland angekommen. Wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Mittwoch bestätigte, waren 14 afghanische Männer an Bord der Maschine. Fünf davon wurden aus der Strafhaft, einer aus dem Ausreisegewahrsam heraus abgeschoben. Seit dem Sommer ist es nach Auffassung der Bundesregierung grundsätzlich möglich, jeden Afghanen ohne Bleiberecht in Deutschland in sein Heimatland abzuschieben. Sie vertritt die Auffassung, dass es in Afghanistan sichere Gebiete gibt, in die Menschen zurückgeschickt werden können. Flüchtlingsorganisationen verweisen allerdings immer wieder auf die instabile Lage im Land. »Es ist unverantwortlich, nach Afghanistan abzuschieben, da das Land immer mehr zerfällt«, sagte Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt der Nachrichtenagentur AFP. Agenturen/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.