Werbung

»Aufstehen«-Webseite nicht erreichbar

Linke Sammlungsbewegung wechselt Domain / Juristische Auseinandersetzung mit Werbeagentur

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Die Bewegung »Aufstehen« um die LINKEN-Politikerin Sahra Wagenknecht hat ihre Internetadresse gewechselt. »Die Webseite von Aufstehen ist vorläufig nur noch unter http://aufstehenbewegung.de zu finden«, schrieb Wagenknecht auf Twitter. Auf diesem Online-Auftritt heißt es zur Begründung: »Hintergrund ist eine juristische Auseinandersetzung mit einer Firma, die versucht, die noch junge Sammlungsbewegung zu beschädigen.« Zuerst hat die »Bild« über den Vorgang berichtet.

Konkret gehe es um einen Konflikt mit zwei Initiatoren der Bewegung, hieß es auf der neuen Internetpräsenz. Sie hätten in der Gründungsphase ehrenamtlich wie alle anderen Initiatoren für »Aufstehen« gearbeitet, unter anderem für den Online-Auftritt. »Im Nachhinein haben sie Aufstehen eine hohe Rechnung präsentiert«, steht auf der neuen Webseite. Auch die ursprünglichen Emailadressen der Bewegung waren der Mitteilung zufolge nicht mehr funktionsfähig. Die ursprüngliche Internetadresse lautet www.aufstehen.de.

Ein Mitgründer der Firma, Thomas Schmidt, wies »Bild« zufolge die Vorwürfe zurück: »Wir sind sprachlos darüber, dass Dreiwerk von der Bewegung in die Ecke des unlauteren und gierigen Unternehmers gestellt wird, obwohl alle Entscheidungsträger der Bewegung darum wissen, dass Dreiwerk mit allen Leistungen absprachegemäß in Vorleistung getreten und jetzt zu vergüten ist.« Die Zusammenarbeit kündigte Dreiwerk am 21. November, setzte immer wieder neue Zahlungsfristen, so Schmidt laut »Bild«: »Ohne Erfolg. Die Rechnungen wurden nicht beglichen.«

»Aufstehen« war im Sommer gegründet worden. Wagenknecht zufolge hatte die Bewegung zuletzt rund 167.000 Unterstützer. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal