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Welche Bücher man unter den Tannenbaum legen könnte, werden die meisten von Ihnen bereits entschieden haben. An der Formulierung, mit der kürzlich unsere Literaturbeilage angekündigt wurde, entbrannte in der nd-Redaktion jedoch eine lebhafte Diskussion. Wo Sie nämlich »Tannenbaum« zu lesen bekamen, stand ursprünglich »Christbaum«. Und das, so erklärte eine Kollegin nachdrücklich, sage ja zumindest im Osten kein Mensch. Für »Weihnachtsbaum« war an der Stelle aber zu wenig Platz, so dass es eben jener, auch zur Winterzeit grünende wurde, der natürlich nicht immer mit Kugeln behängt ist, aber definitiv eine gesamtdeutsche Lösung darstellt. Das ihn preisende allseits bekannte Lied lehrt übrigens nicht nur allerhand zum Thema Hoffnung und Beständigkeit, sondern auch Weiteres in Sachen gesamtdeutsche Lösung: Statt erbittert über die Frage »zu Weihnachten« oder »an Weihnachten« zu streiten, heißt es dort ganz versöhnlich: »zur Weihnachtszeit«. Das geht immer. rst
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